Geocaching, auf Deutsch auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art Schatzsuche. Die Verstecke („Geocaches“) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Oder – um es einfacher zu sagen: ich suche Tupperdosen in Feld, Wald & Flur & nutze dafür millionen-teure Satelliten 🙂 Nicht alle, die herumirren, sind verloren – manche sind einfach nur Geocacher 🙂 LoL
Ich bin an Weihnachten 2017 ein Dosen-Junkie geworden – und es macht mir Spass. Ich komme an Plätze, wo ich vorher noch nicht war und ich sehe die Natur auf einmal mit anderen Augen. Hier mein aktueller Status
Mein Motto: Lebe – Liebe – Lache – Logge 🙂 und Abenteuer ist der einzige Weg, dem Tod Zeit zu stehlen
Was ist ein Geocache und was ist ein Travel Bug?
Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund kann im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt werden. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder Owner (englisch für „Eigentümer“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen. Wesentlich beim gesamten Such- und Tauschvorgang ist, dass von anderen anwesenden Personen das Vorhaben nicht erkannt wird und so der Geocache uneingeweihten Personen verborgen bleibt.
Daneben gibt es sogen. Trackables bzw. Travel Bugs. Die am meisten verbreitete Variante ist ähnlich der Form einer militärischen „Hundemarke“. Diese wird vom Owner des Trackables an einen beliebigen Gegenstand gekettet und auf die Reise geschickt. Diese werden von Geocachern von Geocache zu Geocache mitgenommen. Trackables verfolgen meist ein spezielles Ziel. So soll sich ein Trackable beispielsweise nur in einem bestimmten Land aufhalten, ein bestimmtes Ziel erreichen, bevorzugt nur an bestimmten Orten abgelegt werden oder so weit wie möglich reisen.
Anhand der Geocaches, in denen ein Trackable abgelegt wird, wird die Distanz per Luftlinie berechnet, die der Trackable zurückgelegt hat. Jeder Trackable ist durch eine eindeutige Ziffern- bzw. Zahlen-Kombination identifizierbar.
Informationen über von mir versteckte Caches:
Ich habe 5 „Travel Bugs“ auf die Reise geschickt:
- Team Carrot: Dieser Travel Bug soll zu den deutschen Städten reisen, die wir mit unseren südafrikanischen Freunden schon alle besucht haben. Er ist östlich von Bielefeld verschollen und er ist jetzt archiviert 🙁
- Globetrotter: Dieser Travel Bug soll min. genau so viele Kilometer schaffen, wie sein Besitzer bisher gelaufen ist. Und das sind derzeit ueber 51500km. Der Travel Bug ist 100km SW von Dijon bei Lons-le-Saunier im Dept. Jura in Frankreich und hat bisher 13874km geschafft. Aus der letzten Dose wurde er geklaut und er ist jetzt weg 🙁
- Maker Madness Trackable Tag: ein Mitreisender nach Zypern – Cachername: gk40 – brachte mich auf die Idee zum Geocachen. Ihm zur Freude hatte ich diesen Travel Bug von uns zu ihm nach Erfurt auf den Weg gebracht. „Gasteltern“ hatten ihn seit Dezember 2018 „adoptiert“, aber er fand seinen Weg nach Erfurt nicht. Anfang Juni 2020 habe ich mich mit den „Gasteltern“ getroffen und den TB übernommen. Auf der Rückfahrt haben wir ihn dann gk40 in Erfurt übergeben 🙂 Dieser TB hat seine Mission erfüllt!
- Wichi’s Tour 2023 (NUR IN D): das 1. Mal war der TB auf der Süd-Ost-Asien – Reise in 2019 dabei: von Frankfurt / Germany nach Bangkok / Thailand und dann weiter nach Ho-Chi-Minh-City / Vietnam. Von dort ging es über den Mekong nach Cambodia / Angkor Wat und schliesslich nach Ko Chang / Thailand, wo er ausgesetzt wurde.Wir waren 15 Tage unterwegs – der TB brauchte fast 3 Jahre, bis er wieder zurück bei Wichi war.
Ich habe den TB anläßlich der Sportreise in den Bay. Wald Ende September 23 neu ausgelegt (Ziel: in Deutschland reisen) und z.Zt. treibt sich der TB in Brandenburg rum. - From Carrotking to Landsharkz: Diesen TB habe ich direkt von Helen & Chris in Esquimalt, BC / Kanada bekommen. Und dorthin soll er auch wieder zurückkehren – und zwar in den Cache https://coord.info/GC5Z4N2. Mal schauen, wie lange es dauert, bis er dort auftaucht. Ich habe ihn von Paris aus auf die Reise geschickt.
Ich habe 2 weitere Travel Bugs (Carrotking’s Schneeflocke & Carrotking’s Weihnachtsgurke), die an Weihnachten in unserem Weihnachtsbaum entdeckt werden können 😉
Am 24. März 2019 habe ich meinen 1. Geocaching-Stammtisch auf der Veste Otzberg eingeladen. Insgesamt 30 Geocaching-Teams kamen zu diesem „kleinen, aber feinen Event“. Meinen 2. Geocaching Outdoor Stammtisch habe ich am 26. Mai 2019 auf der Burg Breuberg veranstaltet. Am 14. November 2020 durfte ich eins der sehr raren Geoccaching ‚Community Celebration Event‘ ausrichten: ich wurde vom Geocaching Hauptquartier ausgesucht und wählte den Potzberg in Ferkelberg als Versammlungsort. Und im August 2022 habe ich mein 1. Event im Ausland veranstaltet (Carrotking@Ambleteuse F). Das 2. folgte im Oktober 2022 in Italien (Carrotking@Tramin). 3 weitere Events habe ich im März 2023 in Südafrika gemacht. Im März lud ich zum Event in Llandudno/Wales ein und im April gab es eins in Polen. Auch in den Niederlanden habe ich ein Event veranstaltet und während unserer Reise im Nordwesten der USA + Kanada auch je eins in Seattle und in Victoria.
Mittlerweile habe ich meinen 4. CITO Event veranstaltet: Cache In Trash Out = Müllsammelaktionen in Otzberg.
Wo sind denn die Verstecke?
Aus Rücksicht auf die Natur ist das Vergraben von Geocaches unerwünscht und bei Geocaching.com in den Spielregeln ausdrücklich untersagt. Daher werden bereits vorhandene natürliche oder künstliche Hohlräume als Versteck verwendet: Kleine Höhlen, Nischen zwischen Felsen oder Baumwurzeln, Mauerritzen, alte Gebäude und dergleichen. Um die Gefahr von Zufallsfunden zu mindern und die Suche zu erschweren, sind insbesondere bodennahe Verstecke meist getarnt. Besonders raffinierte Verstecke sind unter anderem in extra dafür angefertigten Bohrungen versenkte Filmdosen, beschriftete Magnetfolien, Informationen an Mauern, Felsen, unter Sitzflächen von Parkbänken und in Ritzen von Schautafeln. Auch in ehemaligen Schaltkästen, an Angelsehnen, in Rohrstangen oder unter Wasser können Geocaches deponiert sein.
Übrigens: leg‘ Dich niemals mit einem Geocacher an – die kennen Orte, an denen Dich keiner findet 😉
Wo kommt Geocaching denn her?
Geocaching lässt sich auf das deutlich ältere Letterboxing zurückführen, bei dem ebenfalls an verschiedenen Orten Behälter versteckt werden, die dann jedoch meistens ohne GPS-Unterstützung gesucht werden. Die Suche erfolgt anhand von Hinweisen und eines Kompasses. Letterboxing gab es nachweislich bereits 1854 im Dartmoor in Südengland und es ist dort nach wie vor sehr populär.
Der Beginn der modernen Schnitzeljagd ergab sich erst durch die Abschaltung der künstlichen Verschlechterung der Genauigkeit des GPS-Signals für nichtmilitärische Nutzer durch die US-Regierung am 2. Mai 2000 wurde sie von ca. 100 Meter auf etwa 10 Meter erhöht und dadurch der Einsatz von GPS-Geräten im privaten Einsatzgebiet praktikabel. Um diese Verbesserung zu feiern, schlug Dave Ulmer am 3. Mai 2000 in der Usenet-Newsgroup unter dem Titel „The Great American GPS Stash Hunt“ vor, ein weltweites Spiel zu starten und an besonderen Orten Behälter mit Tauschobjekten und einem Logbuch zu verstecken Den ersten Geocache vergrub Ulmer am 3. Mai 2000 vergrub in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat .
Laut der Datenbank des inzwischen größten Geocache-Verzeichnisses Geocaching.com existieren heute weltweit insgesamt über 3 Mio aktive Geocaches. In fast jedem Staat der Erde gibt es mindestens einen versteckten Geocache. Der einzig aktive außerhalb der Erde befindet sich auf der internationalen Raumstation (ISS).
In den USA befinden sich mit über 1 Mio. die meisten Geocaches (Stand: September 2017). In Deutschland befinden sich über 367.000, in Österreich über 48.000 und in der Schweiz über 31.000 Geocaches. Die wenigsten Geocaches befinden sich in Nordkorea und Somalia.
Durch die schnelle Verbreitung des Geocaching und die wachsende Anzahl an Geocaches entstand schnell die Notwendigkeit, diese in einer gemeinsamen Datenbank zu katalogisieren und den Nutzern über das Internet zur Verfügung zu stellen. Die bekannteste und umfangreichste Datenbank ist Geocaching.com, die seit September 2000 existiert und weltweit mehr als 3 Millionen Geocaches enthält (Stand: Mai 2017).
Probiert’s halt mal 😉
Ein Cachergebet:
Brennnesseln verteilen Ihre Kraft,
Schlamm steckt im Stiefelschaft,
Dornengestrüpp zerfetzt mir die Hose,
Hauptsache – ich hab die Dose!!
Jobs füllen Deine Brieftasche – Geocaching und seine Abenteuer füllen Deine Seele!